USD/JPY wird nach dem US CPI-bedingten Anstieg heruntergeredet
USD/JPY Analyse
Der gestrige Bericht über den Verbraucherpreisindex in den USA hat die Hoffnungen auf einen Höhepunkt der Inflation in den Vereinigten Staaten zunichte gemacht, da die Kernrate im August um 6,3 % gestiegen ist und damit den höchsten Stand seit März erreicht hat, während die Gesamtrate zwar rückläufig war, aber dennoch über den Erwartungen lag.
Das Fed Watch Tool der CME sieht eine Wahrscheinlichkeit von 34 % für eine Anhebung um 100 Basispunkte, wobei die höchste Wahrscheinlichkeit immer noch bei 0,75 % liegt. [1]
Die Veröffentlichung und die daraufhin angehobenen Markterwartungen ließen die Hoffnungen auf einen Höhepunkt der Inflation am Dienstag steigen, obwohl USD/JPY neue 24-Jahres-Hochs knapp verfehlte.
Japanische Beamte haben in letzter Zeit versucht, den angeschlagenen Yen mit ihren Kommentaren zu stützen, schienen aber nicht bereit zu sein, Maßnahmen zu ergreifen. Heute kam es jedoch zu einer Eskalation der Rhetorik, da Finanzminister Suzuki laut Reuters die Tür für eine Währungsintervention öffnete, falls die Schwäche anhält. [2]
Darüber hinaus berichtete Nikkei, dass die Bank of Japan Quellen zufolge einen "Devisencheck" durchführte, der ein Vorläufer für eine Intervention sein könnte. [3]
In Anbetracht der oben genannten Faktoren ist Vorsicht geboten, und USD/JPY könnte sich einem Kipppunkt nähern. Der Aufwärtstrend ist intakt, und die Bullen können ihn immer noch auf neue 24-Jahres-Hochs treiben, auch wenn die 147,90-Marke zum jetzigen Zeitpunkt nicht leicht zu erreichen scheint.
Andererseits könnte ihr gestriges Scheitern zusammen mit dem heutigen Kursrutsch und der Möglichkeit einer Währungsintervention zu einer weiteren Korrektur führen. USD/JPY ist anfällig bis 141,55-49, dem 23,6%-Fibonacci-Faktor des Anstiegs vom August-Tief zum September-Hoch und der Nackenlinie einer potenziellen Doppel-Top-Formation. Tagesschlusskurse unter dieser Marke könnten das Paar in den Bereich 139,41-138,70 schicken.
Nikos Tzabouras
Senior Market Specialist
Nikos Tzabouras is a graduate of the Department of International & European Economic Studies at the Athens University of Economics and Business. He has a long time presence at FXCM, as he joined the company in 2011. He has served from multiple positions, but specializes in financial market analysis and commentary.
With his educational background in international relations, he emphasizes not only on Technical Analysis but also in Fundamental Analysis and Geopolitics – which have been having increasing impact on financial markets. He has longtime experience in market analysis and as a host of educational trading courses via online and in-person sessions and conferences.
Quellenangaben
| Abgerufen am 14 Sep 2022 https://www.cmegroup.com/trading/interest-rates/countdown-to-fomc.html# | |
| Abgerufen am 14 Sep 2022 https://www.reuters.com/markets/europe/dollar-pushes-towards-fresh-24-year-peak-versus-yen-after-us-cpi-shock-2022-09-14/ | |
| Abgerufen am 23 Mrz 2023 https://asia.nikkei.com/Business/Markets/Currencies/Bank-of-Japan-conducts-check-on-foreign-exchange-rates |
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